Datenbasis für Diagnose und Therapie mit der Chance, die Behandlung auf die individuellen Möglichkeiten und Probleme der PatientInnen zuschneiden zu können.
Für BehandlerInnen
Die App wird in enger Zusammenarbeit mit PatientInnen und BehandlerInnen entwickelt, um ein Tool zu schaffen, das direkt auf die Bedürfnisse substituierter Menschen zugeschnitten ist. Sie hat verschiedene Funktionen, mit denen sie PatientInnen im Alltag unterstützen und ihnen ein besseres Verständnis ihrer individuellen Erkrankung und ihrer Bedürfnisse ermöglichen will.
Bedarfsgerechte individuelle Beratungsmöglichkeiten
Verbesserung der Arzt-Patienten-Beziehung durch Entwicklung von Mitwirkungsbereitschaft und Eigenverantwortung der PatientInnen
Wie funktioniert die App?
Die App ist in Form unterschiedlicher Tagebücher aufgebaut, mit denen Menschen in Substitutionsbehandlung wichtige Aspekte ihres Alltagslebens dokumentieren können. Alle eingegebenen Daten werden in ihrer Entwicklung als Diagramme veranschaulicht. Durch die eigenverantwortliche Sammlung der Daten soll ein Prozess der Selbstreflexion und Selbsterkenntnis angestoßen werden, durch den PatientInnen ihre individuelle Erkrankung besser verstehen lernen und eigenverantwortlich am Therapieerfolg mitwirken.
Teilbereiche der APP

Hier haben die PatientInnen die Möglichkeit, die tägliche Einnahme ihres Substitutionsmittels hinsichtlich Dosis und Zeitpunkt der Einnahme zu dokumentieren. Damit sind diese immer darüber informiert, ob und wann sie welches Substitut genommen haben. Bei der ersten Eingabe erstellt die App einen persönlichen Substitutionsplan, wodurch die Einnahme zukünftig nur noch bestätigt werden muss. Optional kann die App PatientInnen auch an die Einnahme erinnern. Take-Home-PatientInnen informiert die App zudem darüber, wann es an der Zeit ist, ein neues Rezept zu holen, wenn der Vorrat zu Ende geht.

In diesem Bereich können PatientInnen ihr tägliches körperliches und emotionales Befinden dokumentieren, d. h. ob sie ihr Befinden als gut, mäßig oder schlecht beurteilen. In diesem Bereich können sie auch angeben, was sie als Auslöser für ihr aktuelles Befinden sehen: Zum Beispiel, ob sie gut oder schlecht geschlafen haben, deprimiert sind, Schmerzen haben, gestresst sind, ein Erfolgserlebnis hatten und vieles mehr. Eine Grafik informiert anschließend darüber, wann es PatientInnen wie ging und was die häufigsten Ursachen für ihr jeweiliges Befinden sind. Das kann helfen, zukünftig negative Einflüsse ursächlich zu bewältigen oder diesen aus dem Weg zu gehen und sich mehr um positive Impulse für ihr Leben zu kümmern.

Im Konsumdruck-Tagebuch können PatinentInnen täglich festhalten, wie stark oder schwach ihr Suchtdruck, also ihr Verlangen nach Drogen zum jeweiligen Zeitpunkt, ist. Sie können zudem dokumentieren, welche Gründe sie für einen hohen oder kaum vorhandenen Suchtdruck sehen. In persönlichen Notizen kann zudem festgehalten werden, was in Situationen mit hohem Suchtdruck geholfen hat. Auf diese Weise können die PatientInnen selbst herausfinden, wieweit das Substitutionsmittel wirkt, welche Dinge im Leben ihnen guttun und was sie eher meiden sollten, um einen besseren Umgang mit Suchtdruck zu finden.

Konsumieren PatientInnen während der Substitutionstherapie gelegentlich oder regelmäßig legale oder illegale Drogen, können sie dies ebenso festhalten. Das bedeutet, sie können nicht nur dokumentieren, was sie konsumiert haben, sondern auch die Gründe, warum es zu dem Konsum kam. Einem auswertenden Diagramm können PatientInnen anschließend entnehmen, ob es bestimmte Regelmäßigkeiten und „Trigger“ gibt, die sie immer wieder zum Beikonsum bewegen. Dies kann ihnen dabei helfen, zukünftig das Problem „Beikonsum“ zu bearbeiten.
Persönliche angestrebte Ziele wie regelmäßig Essen, Sport treiben oder einen Spaziergang machen, können in diesem Bereich definiert und ihre Umsetzung verfolgt werden.

Alle gemachten Einträge und ausstehende Ereignisse werden in Form einer komfortablen Kalenderansicht dargestellt. Auf diese Weise wird schnell ersichtlich, ob und wann Eintragungen gemacht oder etwas vergessen wurde. Zusätzlich werden alle Einträge nochmals in einer Timeline veranschaulicht. So haben PatientInnen immer schnell und einfach einen Überblick über alle ihre Eintragungen und Ereignisse.
Alle Informationen, die PatientInnen in die App eingeben, können Sie als BehandlerInnen dabei unterstützen, auf individuelle Bedürfnissen und Problemen einzugehen. Der Vorteil der App ist, dass diese Daten direkt im Alltag gesammelt werde, also dort wo BehandlerInnen nicht zugegen sein können. Für Sie als BehandlerInnen bietet dies den Vorteil, dass sie viele Dinge nicht mehr erfragt werden müssen, an die sich PatientInnen unter Umständen nicht mehr oder nur vage erinnern. Auf diesem Wege haben SubstitutionsärztInnen beispielsweise die Möglichkeit, die Dosis oder die Art des Substitutionsmittels oder anderer Medikamente schnell und genau einzustellen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. PhysiotherapeutInnen können exakter bestimmte Schmerzen oder andere körperliche Beschwerden bekämpfen. PsychiaterInnen und PsychotherapeutInnen können gezielter helfen, Beikonsum, depressive Stimmungen, manische Episoden oder andere psychische Leiden in den Griff zu bekommen. SozialarbeiterInnen können im Rahmen des Psychosozialen Beratung individueller informieren, wie Risikosituationen zukünftig besser aus dem Weg gegangen werden kann. Um dies zu bewerkstelligen, verfügt die App über eine Exportfunktion, so dass PatientInnen ihre Daten mit ihren BehandlerInnen teilen können. Ob diese die Daten teilen möchten oder nicht, ist den PatientInnen jedoch selbst überlassen. Es ist lediglich ein Angebot, das die PatientInnen wahrnehmen können oder nicht. Wir als EntwicklerInnenteam legen einen besonderen Wert auf die informationelle Selbstbestimmung der PatientInnen.
Eine weiterentwickelte Version der App soll den NutzerInnen bei der Bewältigung unterschiedlicher Lebenslagen als Berater bzw. „Coach“ zu Seite stehen. Diese Coaching-Funktion von Checkpoint-S soll PatientInnen anregen, sich anhand der selbst eingegebenen Daten zu reflektieren und eigene Strategien im Umgang mit Suchtdruck oder emotionalen Tiefs zu entwickeln. Gehört zu den persönlichen Zielen, den Beikonsum zu reduzieren oder ganz abzustellen, werden auf Wunsch, auch für dieses oft nicht leichte Vorhaben, Hinweise und Ideen gegeben.
Tiefere Einblicke mit neuen Diagrammen in unseren neuen Version 5.0 von Checkpoint-S
In Version 5.0 unserer App "Checkpoint-S", deine digitale Substitutionsbegleitung, haben wir im Statistikbereich neue Diagramme, neue Farben und eine Vollbildansicht hinzugefügt.
Checkpoint-S 4.0 ist da - Neue Kalenderübersicht und persönliche Ziele
Unser App Checkpoint-S, die digitale Substitutionsbegleitung, erhält in der neuen Version v4.0.0 eine Kalenderansicht und du kannst jetzt persönliche Ziele verfolgen.
Checkpoint-S 3.0 ist da – Verbesserter Substitutionsplan und Export
Wir konnten Dank euren Feedbacks die Erstellung und Verwaltung von Substitutionsplänen vereinfachen. Außerdem haben wir dem Statistikbereich eine Exportfunktion hinzugefügt.
So will Checkpoint-S dich unterstützen
Du willst gesunder werden und mehr Ruhe und Ordnung in Dein Leben bringen? So kann dich Checkpoint-S unterstützen