08.04.2020

DROB INN Hamburg vergibt Methadon für alle KlientInnen mit Opiat-Konsum

Seit Montag, den 06. April 2020, können sich alle Opiatkonsumierende mit Methadon substituieren lassen. Eine Krankenversicherung ist nicht erforderlich.

Hintergrund

Aufgrund der COVID-19 Pandemie gibt es einen erhöhten Bedarf an Substitutionsbehandlungen. Bisher nicht substituierte Opiatkonsumierende brechen die Einkommensquellen (Flaschensammeln, Betteln, Zeitungsverkäufe und so weiter) weg. Ebenso steigen die Preise auf dem Markt. Was bedeutet, dass sie auf schlecht gestreckten Stoff oder auf Tabletten oder kalten Entzug ausweichen müssen. Viele von ihnen haben ein geschwächtes Immunsystem oder Vorerkrankungen uns sind damit besonders stark gefährdet an COVID-19 zu erkranken.
Aus diesen Gründen hat sich die Behörde für Gesundheit- und Verbraucherschutz entschieden, dieses Angebot aus den Mitteln zu Bekämpfung der COVID-19 Pandemie zu finanzieren.

Ambulanz täglich geöffnet

Die Ambulanz ist täglich geöffnet.

  • montags bis freitags: 16.15 bis 19.45 Uhr
  • samstags, sonntags: 12.15 bis 15.45 Uhr
  • Feiertage: 12.15 bis 15.45 Uhr

Gleichzeitig werden die in die Substitutionsbehandlung aufgenommenen Opiatkonsumierende, die COVID-
19-Symptome aufweisen, auf COVID-19 getestet. Für diese Aufgabe stellt Jugendhilfe e.V. vier Ärzte und
Ärztinnen sowie auch SozialpädagogInnen aus seinem Personal zur medizinischen und psychosozialen Versorgung bereit. Weitere substituierende Ärzte, die nicht beim Jugendhilfe e. V. beschäftigt sind, haben bereits ihre
Unterstützung zugesagt.

Wir können dieses Angebot nur begrüßen und wir hoffen sehr, das andere Bundesländer und Einrichtungen diesem Beispiel folgen.

Quelle: http://www.jugendhilfe.de/juhi-aktuell.html

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