15.06.2020

Drogengebrauch und Substitution in der Schwangerschaft

Ein mit einem lachenden Gesicht bemalter Bauch einer Schwangeren.

Auch als drogengebrauchende oder substituierte Frau musst du nicht grundsätzlich auf Kinder verzichten. Es ist für dich aber besonders wichtig, dich zu Beginn einer Schwangerschaft gut über eventuelle Risiken für das werdende Kind zu informieren. Adressen und Telefonnummern von, auf diesem Gebiet erfahrenen ÄrztInnen bekommst du zum Beispiel in deiner Drogenberatungsstelle.

Wer eine ungeplante Schwangerschaft abbrechen möchte, findet in den Beratungsstellen von Pro Familia Unterstützung (https://www.profamilia.de/angebote-vor-ort.html). Da der Abbruch bis zur 14. Woche nach dem Ausbleiben der Regel passieren muss, solltest du möglichst schnell handeln und einen Beratungstermin vereinbaren.

Wenn du die Schwangerschaft weiterführen möchtest, ist es sehr wichtig zu wissen, welche Substanzen für dein Kind schädlich sind und deinen Konsum so weit wie möglich einschränken. Informationen hierzu findest du in der Broschüre auf Seite 9-11. Merke: Alles was du einnimmst, egal ob Medikamente oder Drogen, gelangt über deinen Blutkreislauf zum Baby. Für aktuell und regelmäßig Konsumentinnen gilt: kein Entzug auf eigene Faust in der Schwangerschaft!

Informationen dazu, was du als Substituierte während der Schwangerschaft beachten musst und welche Substitute die geringsten Nebenwirkungen für dein Kind haben, findest du auf den Seiten 14-25. Informiere auf jeden Fall deine ÄrztIn über die Schwangerschaft! Auch deine Psychosoziale Betreuung kann dich während der Schwangerschaft unterstützen und dir zum Beispiel helfen, Geld beim Jobcenter für das Kind zu beantragen.

Hier haben wir die Checkliste, die du auch in der Broschüre (Seite 50-51) findest als PDF-Dokument angefügt:

"Du liebes Kind! Drogen und Schwangerschaft" https://www.aidshilfe.de/shop/pdf/11373