08.04.2020

COVID-19 Eindämmen - Take Home Vergabe ausweiten

Patient empfängt einen Becher mit Methadon durch ein Fenster in einer Praxis.

Die Konferenz der Vorsitzenden von Qualitätssicherungskomissionen der Kassenärztlichen Vereinigungen in Deutschland hat eine Handreichung für subtituierende ÄrztInnen herausgegeben. Sie enthält Hinweise und pragmatische Lösungen für die Bewertung der "Take-Home-Fähigkeit" von Substituierten im Zusammenhang mit der Pandemie. Sowohl für "stabil substituierte" PatientInnen als auch für "nicht-stabile" PatientInnen unter Berücksichtigung der novellierten gesetzlichen Bestimmungen (BtMVV und BÄK-RL).

Der Extra-Rundbrief des Forum Substitutionsbehandlung und die Bundesdrogenbeauftrage Daniela Ludwig (CDU) bewerten die schnelle und unbürokratische niedrigschwellige Substitutionsvergabe in Hamburg als gutes Beispiel wie Hilfe gerade jetzt ausgebaut werden kann. Im Rundbrief ist die Handreichung für die substituierenden ÄrztInnen in der Substitutionsambulanz Drob Inn verlinkt, um die Opioidabhängigkeit sicher festzustellen und bei Indikation einer Substitution die richtige Dosis zu finden. Mit dem Ziel, die Menschen schnell in eine Substitutionsbehandlung zu bringen und nach Aufdosierung bis zur angemessenen Tagesdosis an das ambulant niedergelassene Versorgungssystem zur Weiterbehandlung zu überweisen. Weiterhin sind Formulare zur Aufnahme und der Klassifizierung der Opioidentzugszeichen verlinkt.

Bei Interesse von Gesundheitsämtern, Drogenberatungsstellen, Trägern von Konsumräumen oder andere Drogenhilfeeinrichtungen, dem Hamburger Vorbild zu folgen, gibt es ein Verweis auf die Unterstützung von verschiedenen Herstellern.

Quellen:

https://www.forum-substitutionspraxis.de/images/Handreichung_Kurzfassung_Subst_und_Sars_2_Covid_19_-16320-final-.pdf

https://www.forum-substitutionspraxis.de/component/acymailing/mailid-76/auid-521?key=1fOGiH8H&subid=1-enAo0nlzVLYpiH&tmpl=component

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